Ein Artikel der Nordwest Zeitung hat mich stutzig gemacht. Hier wurde berichtet, dass der Grenzwert für Stickoxide, bei einem Marathonlauf ohne Autoverkehr überschritten wurde. Aus meiner Sicht stellt sich hier die Frage: …wie hoch ist eigentlich der Stickoxidanteil in der Luft ohne Autoverkehr?
Denn Stickoxide entstehen ja nicht nur bei der Verbrennung von Kraftstoff in PKWs und LKWs, sondern bei jeder Verbrennung. Also auch in Triebwerken von Flugzeugen, Heizungen in Häusern, Schiffsdieseln, Kaminen, beim Grillen usw.
Aus meiner Sicht sollte eine Messstation bei der die Grenzwerte deutlich überschritten werden ein Test stattfinden. Hierzu sollte der gesamte Fahrzeugverkehr großflächig um die Messstation eingestellt werden, um die Grundbelastung mit Stickoxiden zu ermitteln, die unabhängig vom Fahrzeugverkehr vorhanden ist. Ich könnte mir hier zum Beispiel in Hamburg die Max-Brauer-Allee oder Stresemannstr. vorstellen. Ich gebe zu, es gebe ein riesen Verkehrschaos, aber nur dann hat man einen Stickoxidwert der tatsächlich vom Fahrzeugverkehr verursacht wird.
Vielleicht kommt man dann zu dem Schluss, dass man den Flughafen schließen muss oder den Hafen nur noch für Schiffe mit Elektroantrieb freigibt.
Natürlich müssen Schadstoffe in der Luft möglichst auf Null reduziert werden. Aber es gäbe mal eine Diskussionsgrundlage, wie viel Schadstoffe wir bereit sind in der Luft zu akzeptieren. Denn, sind wir auch bereit auf Flugreisen zu verzichten, sollte das Ergebnis meines vorgeschlagenen Testes ein anderes Bild ergeben, als von unseren Politikern und Journalisten vorgezeichnet?
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